Art Déco
Art Déco (1920 - 1940): betont modern
Die Bezeichnung „Art Déco“ geht auf eine Pariser Ausstellung des Jahres 1925 mit dem Titel „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“ zurück. Dem Art Déco fehlt ein grundsätzliches oder typisches Stilmerkmal bzw. eine stilbildende Anschauung. Vielmehr werden zentrale Grundsätze des Jugendstils wie elegante Formen, kostbare Materialien, intensive Farben und sinnliche Themen aufgegriffen und weitergeführt.
Während in Frankreich mit dem wirkungsmächtigen Zentrum Paris das Exzentrische und Kultivierte eine weitere Akzentuierung erfährt, gibt sich der Art Déco in Deutschland durch die Beeinflussung von Funktionalismus und Bauhaus-Schule betont modern. Kennzeichnend sind gerade und glatte Linien sowie streng ausgerichtete, geometrische und stereometrische Formen. Als antiquiert hingegen gelten die früher wertgeschätzten reichen Verzierungen. An den entsprechenden Möbel werden zumeist edle Materialien wie Elfenbein, Ebenholz, Bronze, Chagrin, verchromter oder vernickelter Stahl und Edelmetall sowie aber auch einheimische Hölzer in sehr ausgefallener Textur und natürlicher Farbigkeit verwendet.