Stilrichtungen
Stilrichtungen: von Barock bis Bauhaus
Eine Stilrichtung beinhaltet die gemeinsamen charakteristischen Merkmale einer Epoche oder eines Zeitalters, die für diesen mehr oder minder abgegrenzten Zeitraum eine Einordnung und Systematisierung der übereinstimmenden künstlerischen Ausdrucksweise ermöglicht.
Stilrichtungen
- Barock (1575-1770)
- Rokoko (1730-1780)
- Klassizismus (1770 – 1820)
- Biedermeier (1810-1848)
- Historismus (1830-1900)
- Jugendstil (1890-1920)
- Art Deco (1920-1940)
- Bauhaus (1919-1933)
Innerhalb einer Stilrichtung treten dabei Unterschiede nach Ländern oder Regionen auf, so zum Beispiel im Jugendstil, der in Frankreich als Art Nouveau und in England als Arts & Crafts - Bewegung eine länderspezifische Ausgestaltung findet.
Auch das zeitliche Auftreten in Beginn, Dauer und Ausführung variiert teilweise stark. In den Hauptgesellschaftszentren werden Neuerungen schneller umgesetzt aber auch schneller abgeschafft, als im konservativeren ländlichen Bereich. Hier gibt es zusätzlich Vermischungen mit den traditionellen Elementen und / oder Materialverwendungen der jeweiligen Region.
Je nach Stilrichtung und Dauer kommt es zu so genannten Früh-, Hoch- und Spätphasen (so zum Beispiel in Renaissance und Barock), die bestimmte Tendenzen weiterentwickeln. Für die Spätphase einer Stilrichtung sind oft Übersteigerungen der eigentlichen Stilmerkmale einer Epoche typisch.